Burger
| News

DFG setzt Kommission für Nachhaltigkeit ein

DFG - Kommission für Nachhaltigkeit

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) will Aspekte der Nachhaltigkeit in ihrem Handeln angemessen berücksichtigen. Dazu hatte das Präsidium der DFG im Dezember 2021 die Einrichtung einer Kommission beschlossen. Die Kommission, in der 20 Mitglieder, darunter Daniela Jacob, die Fächervielfalt des Wissenschaftssystems abbilden, trat nun zu ihrer ersten Sitzung zusammen. Sie soll den DFG-Gremien im Sommer 2023 Empfehlungen für nachhaltiges Handeln vorlegen.

In ihrer ersten Sitzung richtete die Kommission den Fokus zunächst auf ihr Arbeitsprogramm: In dem Bewusstsein, dass Nachhaltigkeit mit sozialen, ökonomischen und ökologischen Aspekten breit gefasst ist, wird sich die Kommission im Folgenden – insbesondere auch aus verfassungsrechtlichen Erwägungen – zunächst auf die ökologische Nachhaltigkeit konzentrieren, dabei aber auch die wechselseitigen Abhängigkeiten mit sozialen und ökonomischen Aspekten berücksichtigen.

Im Sinne von inhaltlichen Leitlinien erörterten die Mitglieder zudem, auf welchen Ebenen und mit welchen Modi sich die DFG dem Thema in ihrem Handeln widmen könnte und welche Rollen und Verantwortlichkeiten im Wissenschaftssystem dabei zu bedenken sind: Die Arbeit der Kommission soll sich nicht auf Erkenntnisse DFG-geförderter Projekte zur Nachhaltigkeit oder Nachhaltigkeitsforschung beziehen. Vielmehr soll ein Bewusstsein dafür geschaffen werden, dass Forschungsprojekte aller Fachbereiche möglichst nachhaltig durchgeführt werden – allerdings ohne dass Qualität und Inhalte der Forschung gemindert oder beeinflusst werden.

In den Diskussionsprozess einbezogen werden dabei die Perspektiven und Erfahrungen der DFG-Senatskommissionen für Erdsystemforschung, für Grundsatzfragen der biologischen Vielfalt, für tierexperimentelle Forschung sowie diejenigen des Deutschen Komitees für Nachhaltigkeitsforschung in Future Earth.


Weiterführende Informationen entnehmen Sie bitte der Pressemitteilung der DFG.